Montag, 23. Juni 2014

wie cool ist das denn?

Kennen sie die „cold water challenge“ - nein. Dann sollten sie sich – falls sie bei Feuerwehr oder Rettung mitarbeiten – darauf vorbereiten.
Das Prinzip ist ebenso einfach wie umstritten. Eine Gruppe von Einsatzkräften macht sich auf möglichst witzige Weise nass. Hält das auf Video fest, stellt es ins Internet und fordert drei weitere Eisatzorganisationen heraus, die es ihr gleichtun. Wer die Herausforderung nicht annimmt wird zu Spenden für wohltätige Zwecke oder der Ausrichtung einer Party verdonnert.
Beispiele gefällig?

Das Rote Kreuz Ried geht auf die Herausforderung aus Innsbruck ins Wasser und fordert den KHD-Zug des LV Wien das Rote Kreuz Braunau und Schärding heraus. Der LV Wien fordert den K-Zug des LV Salzburg und so weiter und so fort...
Man muss kein Mathematikgenie sein, um sich auszurechnen dass irgendwann auch die abgelegenste Ortsstelle oder Dorffeuerwehr mit einer Kaltwasserherausforderung konfrontiert sein wird. Weise Funktionäre warten daher nicht ab sondern agieren „proaktiv“ sodass im Ernstfall bereits ein Einsatzplan „Kaltwasserherausforderung14“ griffbereit liegt.
Nicht vergessen sollte man bei dem geplanten Szenario neben dem Setting, den Darstellern der Filmcrew, dem Drehbuch und was sonst noch zu einer Produktion gehört die Risikoabschätzung.
Während im Einsatz die MitarbeiterInnne Unfallversichtert sind und auch Unfälle vom und zum Dienst damit abgedeckt sind fallen Dreharbeiten für Juxfilme nicht dieses Spektrum. Es empfiehlt sich also den Dreh als Übung zu tarnen. Am besten indem tatsächlich eine Übungseinheit integriert wird. Aber es muss ja nicht immer gleich jemand zu Schaden kommen. Es ist schon unangenehm genug wenn etwas kaputt geht oder beschädigt wird. In jedem Fall lohnt es sich daher bei der verantwortlichen Person der Bezirksstelle die Erlaubnis einzuholen.
Wenn man all das bedenkt und noch ein paar kreative Köpfe dazu motivieren kann das Projekt umzusetzen, kann man mit wenig Aufwand seine Modernität beweisen, sympathisch wirken und die Motivation der Mitarbeiterinnen steigen ohne Gefahr zu laufen, dass sie sich in Chefangelegenheiten einmischen.

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