Mittwoch, 3. Dezember 2014

Bares Geld

Am 5. Dezember ist der Internationale Tag der Freiwilligen

Wien (Rotes Kreuz) – Als „Rückgrat unserer Gesellschaft“ bezeichnet Rotkreuz-Präsident Gerald Schöpfer jene Menschen, die sich in Österreich freiwillig engagieren. Allein beim Roten Kreuz arbeiten 65.000 Frauen und Männer ehrenamtlich. „Sie alle tun das unentgeltlich in ihrer Freizeit, sie leisten Tag- und Nachtdienste – auch an Sonn- und Feiertagen. Dafür kann man ihnen gar nicht oft genug danken“, betont Schöpfer, der seine Funktion ebenfalls ehrenamtlich ausübt. In Summe leisten die Rotkreuz-Freiwilligen jährlich mehr als elf Millionen Arbeitsstunden.

Abgesehen von der Bedeutung, die Freiwilligkeit für eine funktionierende Zivilgesellschaft hat, ist sie auch ein wichtiger volkswirtschaftlicher Faktor.
„Würde man die Leistungen der Freiwilligen beim Roten Kreuz monetär bewerten, käme man auf einen Betrag von mehr als 300 Millionen Euro“, sagt Schöpfer. „Die Gemeinschaft erspart sich also erhebliche Kosten durch das ehrenamtliche Engagement.“ Österreichweit würde der Wert der Freiwilligenarbeit 1,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts betragen – das waren im Vorjahr rund 5,8 Milliarden Euro.

Schöpfer erwartet sich von der Politik, dass die Arbeit der Freiwilligen stärker wertgeschätzt wird. „Dieser Anerkennung kann man Ausdruck verleihen, indem zum Beispiel der jährliche Wirtschaftsbericht um die Darstellung der volkswirtschaftlichen Bedeutung von freiwilligem Engagement ergänzt wird“, sagt Schöpfer. Für die Freiwilligen fordert der Rotkreuz-Präsident außerdem, dass Ausbildungen, die im Rahmen der freiwilligen Tätigkeit erworben wurden, formal anrechenbar sind.
Quelle: Rotes Kreuz

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