
Die 130 Notarzt-, Rettungs- und Sanitätsfahrzeuge des Kärntner Roten Kreuzes haben im vergangenen Jahr 231.300 Fahrten absolviert, um Menschenleben zu retten und Patienten zur Behandlung in Krankenhäuser oder zu Ärzten zu bringen. Von den Krankenkassen werden diese Transporte nur zum Teil bezahlt.
Land und Gemeinden haben vor zwei Jahren den Zuschuss für das Rote Kreuz über den sogenannten „Rettungseuro“ um 30 Prozent erhöht. Aber auch die sechs Millionen Euro aus dem Rettungseuro reichten im vergangenen Jahr nicht aus, um die Kosten zu decken.
Bei den Krankentransporten habe man im letzten Jahr einen Abgang von 1,2 Millionen Euro verzeichnet, sagte am Mittwoch Rot-Kreuz-Präsident Peter Ambrozy. Und das trotz einer Nulllohnrunde für die Rot-Kreuz-Angestellten. Neben den Kosten für das Personal wird das Defizit auch auf die ständig steigende Zahl der Transporte und die hohen Erhaltungskosten der Fahrzeuge zurückgeführt.
Retter brauchen 600.000 Euro mehr im Jahr
Ambrozy will deswegen von Land und Gemeinden erneut mehr Zuschüsse. Über die Erhöhung des Rettungseuros werde bereits seit Monaten mit dem Land verhandelt. 600.000 Euro pro Jahr wären nötig, weitere 500.000 Euro könnte das Rote Kreuz aus Spendengeldern aufbringen. Damit könnte dann auch der Bereich der Rettungstransporte ausgeglichen bilanzieren, sagte der Rot-Kreuz-Präsident.
Bei der Generalversammlung des Rotes Kreuzes am kommenden Samstag wird die Bilanz für das Jahr 2013 den mehr als 60.000 Mitgliedern vorgelegt.
Quelle: kärnten.orf.at
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