Montag, 26. Mai 2014

Rohrkrepierer

Ein nicht alltäglicher Hilferuf erreichte die Feuerwehr Alkoven am Sonntagabend: Der Anrufer informierte die Feuerwehr, dass bei ihm ein Igel seit einem Tag in einem Abflussrohr feststecken würde. Er habe schon versucht, das Tier selbst zu befreien, es dabei jedoch nur mit noch mehr Kies bedeckt.

Im Feuerwehrhaus anwesende Feuerwehrleute rückten daraufhin nach Hartheim aus, um sich selbst ein Bild der Lage zu machen. Sie stellten fest, dass ein Igel in ein rund zehn Zentimeter dickes, funktionsloses Abflussrohr gekrochen war. Das Tier steckte in einer Tiefe von 50 Zentimetern fest. "Es blieb uns nichts anderes übrig, als das Rohr freizugraben bzw. zu demontieren“, sagte Feuerwehrkommandant-Stellvertreter Markus Unter. "Eine Stunde lang haben wir somit mit Krampen, Gartenschaufel und – zum Auflockern des Erdreiches – mit einem Schrauberzieher gewerkt und schließlich zwei Rohrteile abgebaut“, sagte Feuerwehrmann Michael Baumann. "Aber so gelang es uns, den wohl genährten Igel aus seiner Notlage zu befreien und wieder in der Umgebung auszusetzen“.

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