Montag, 20. August 2012

Optimiertes Patientenmanagement

Verbesserte Zusammenarbeit mit den Rettungsorganisationen

LINZ – Das Linzer Unfallkrankenhaus (UKH) setzt neuerdings auf ein „Optimiertes Patientenmanagement“. In Zusammenarbeit mit den Rettungsorganisationen Rotes Kreuz und Arbeitersamariterbund in Linz wurden in zahlreichen Gesprächen und Workshops die Abläufe von der Einlieferung des Patienten über die Betreuung im Spital bis hin zur Nachbetreuung verbessert. Der Rettungssanitäter versucht bereits während der Fahrt ins UKH möglichst viele Details zu Schmerzen, Medikamenten und Unfallhergang in Erfahrung zu bringen und gibt diese bei der Aufnahme im Spital weiter.
Patienten, die etwas desorientiert sind, werden persönlich übergeben. Es gibt eigene Warteräume und für die Rettung einen Raum, in dem sie ihr Fahrzeug sowie Geräte für den nächsten Transport wieder aufbereiten können. „Damit ist das Fahrzeug eine halbe Stunde früher wieder einsatzbereit als bisher“, betont Paul Reinthaler vom Roten Kreuz.

Massive Ersparnisse durch Kooperationen

Durch den effizienten Einsatz von Antibiotika – gezielte Auswahl für den jeweiligen Patienten – in Zusammenarbeit mit der Mikrobiologie des KH der Elisabethinen konnte sich das UKH Linz laut AUVA- Landesstellenleiter Erhard Prugger im Vorjahr 140.000 Euro ersparen. Eine Kooperation mit dem AKH reduzierte den Medikamenteneinkauf um 110.000 Euro. Die Laborkooperation mit dem AKH bringt weitere 180.000 Euro pro Jahr. Bestens versorgt ist das Spezialklinikum durch die enge Zusammenarbeit mit der Blutzentrale im Bereich der Blutkonserven und bei der Nutzung der Gewebebank etwa für Patienten mit Schädelverletzungen. Albert Kröpfl, Ärztlicher Leiter des UKH, will auch die Kooperation mit allen Spitalsträgern in der Ausbildung forcieren.

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