"Gerade rund um Weihnachten und Silvester ist es besonders wichtig für Menschen mit Problemen da zu sein. Zu dieser Zeit erhalten wir um 20 Prozent mehr Anrufe bei der Ö3-Kummernummer", sagt Gerry Foitik, Bundesrettungskommandant des Österreichischen Roten Kreuzes. "Einsamkeit, Familienstreit, Arbeitslosigkeit und Liebeskummer - das sind die Themen, um die es bei den Telefongesprächen an den Feiertagen geht. Auch finanzielle Engpässe werden zu Weihnachten als besonders belastend empfunden - dann nämlich, wenn sogar das Geld für kleine Geschenke fehlt. "
Das ausgefeilte Beratungskonzept des Roten Kreuzes hat wohl auch den Ausschlag gegeben, dass die Regulierungsbehörde international koordinierte Kurzrufnummer an die Ö3-Kummernummer vergeben hat. Die Nummer 116 123 gibt es in ganz Europa für vergleichbare Angebote und ist ohne eine Vorwahl zum Nulltarif erreichbar. "Für uns ist das eine besondere Auszeichnung für unser langjähriges Engagement", sagt Ö3-Chef Georg Spatt.
Jährlich führen die 125 Rotkreuz-Freiwilligen, die ihren Dienst für die Ö3-Kummernummer versehen, mehr als 20.000 Telefonate.
Quelle: APA