
Ende Juni hat die Tiroler Bietergemeinschaft den Zuschlag bei der Vergabe des Tiroler Rettungswesens bekommen. Nachdem MKT aus Bayern angekündigt hat, keine Einsprüche zu erheben, ist nun die Vergabe an die Bietergemeinschaft rund um das Rote Kreuz fix.
Der Falck Konzern hat jetzt eine fünfseitige Stellungnahme an das Amt der Tiroler Landesregierung geschickt.
Falck werde keine Beschwerde gegen das Ergebnis des Ausschreibungsverfahrens einbringen, man habe sich im Ausschreibungsverfahren aber mehr als einmal gewundert. Etwa darüber, dass man plötzlich von Seiten des Landes eine Kostenobergrenze eingeführt habe, ohne die Ausschreibungsbedingungen zu ändern.
Falck ist der Überzeug, dass man die geforderten Leistungen keinesfalls zu dem Preis erbringen kann, zu dem das Rote Kreuz den Zuschlag bekommen hat. Man habe eine äußerst skeptische Haltung was die Qualität des Angebots des Roten Kreuzes betreffe, heißt es im Schreiben von Falck. Selbst wenn Falck alle Personalkosten aus seinem eigenen Angebot herausnehmen würde, könnte man nicht zum gleichen Preis wie das Rote Kreuz arbeiten, schreibt der Geschäftsführer von Falck Österreich.
Unglücklich ist man auch darüber, dass während des Verfahrens ständig detaillierte Informationen an die Öffentlichkeit gelangt seien. Damit hätten natürlich andere Bieter ihre Angebote entsprechend anpassen können.
Quelle: orf.at