Im Jahr 2014 waren von knapp 14.000 Zivildienern über 40 Prozent zu Rettungsorganisationen zugewiesen. Beliebteste Organisationen waren das Rote Kreuz, der Samariterbund und die Johanniter.
Zivildiener schlagen eine Brücke zwischen Generationen und tragen zu einem stärkeren gesellschaftlichen Zusammenhalt bei. Viele bleiben auch nach ihrem Zivildienst "ihrer" Organisation ehrenamtlich erhalten oder beginnen eine Fachausbildung im Sozialbereich. 2014 traten 13.980 Personen ihren Zivildienst an. Es waren etwas weniger als 2013, wo es mit 14.256 Zivildienstleistenden einen Zuweisungsrekord gegeben hatte, jedoch mehr als doppelt so viele wie im Jahr 2000 mit damals rund 6.300 Zuweisungen. Somit standen 2014 im Durchschnitt täglich mehr als 10.000 Zivildiener im Dienst.
Die Bedeutung und das gesellschaftliche Ansehen von Zivildienern sind in den letzten Jahren stark angestiegen. Trägerorganisationen haben einen immer größeren Bedarf, viele Organisationen müssten ohne Zivildiener ihr umfangreiches Dienstleistungsangebot reduzieren.
Der von den Trägerorganisationen gemeldete Bedarf konnte 2014 zu 95 Prozent mit Zivildienern besetzt werden. Eine Zahl, die nur 2013 mit 97,7 Prozent höher war. Den Trägerorganisationen wurde dadurch eine hohe Planbarkeit für das Personal ermöglicht. Unter den Bundesländern hatte Wien mit 2.943 die höchste Zahl an Zuweisungen, gefolgt von Oberösterreich mit 2.676 und Niederösterreich mit 2.510 Zivildienern.
Im Jahr 2014 waren rund 6.000 junge Männer (43 Prozent) im Rettungswesen, 4.300 Zivildiener (32 Prozent) in der Sozial- und Behindertenhilfe sowie 1.360 Personen (zehn Prozent) in der Altenbetreuung tätig. 870 Zivildiener (sechs Prozent) arbeiteten in Krankenanstalten, 360 (drei Prozent) in der Katastrophenhilfe und rund sechs Prozent in sonstigen Bereichen wie dem Umweltschutz, in Gedenkstätten oder Kindergärten.
Zu den beliebtesten Organisationen gehören das Rote Kreuz, der Samariterbund und die Johanniter. Weitere große Organisationen, die Zivildiener einsetzen, sind die Lebenshilfe, die Caritas, die Diakonie Österreich, Feuerwehrverbände, die Volkshilfe, das Hilfswerk sowie Krankenhäuser und Seniorenheime.
Quelle: Innenministerium
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