
Begonnen habe alles mit einer Abschlussarbeit eines Studenten der FH zum Thema Location Based Services, erzählte Jungwirth, der auch Geschäftsführer der Ferdinand Porsche FernFH ist. "Er hat im Rahmen seiner Arbeit eine Applikation für Smartphones geschrieben, die GPS-Daten aufzeichnet und etwa für Einsatzleitungen von Rettungsorganisationen sinnvoll darstellbar macht. Diesen Prototypen haben wir weiterentwickelt und testen das daraus entstandene System nun im Rahmen von Übungen in der Suchhundestaffel." Derzeit befänden sich zwei Drohnen im Versuchsstadium.
Großer Vorteil bei schwer zugänglichem Gelände
Gerade in schwer zugänglichem Gelände, nach Erdbeben, Hangrutschungen oder Lawinen, sei eine Unterstützung aus der Luft neben den Suchhundestaffeln ein großer Vorteil, sagte Peter Kaiser, Landesgeschäftsführer Rotes Kreuz NÖ, in einer Aussendung. Mit dem neuen System, das mit einer kamerabestückten Drohne zusammenarbeitet, könne ein Gebiet binnen Minuten überflogen und abfotografiert werden. Für die Einsatzleitung würde dies eine präzisere Lageeinschätzung ermöglichen und die Einteilung von Suchsektoren vereinfachen, hieß es.
"Unsere bisherigen Tests sind sehr zufriedenstellend verlaufen und ich bin begeistert, wie gut das System in die Rettungsarbeit der Hundestaffel integriert werden kann", so Jungwirth. Nun sei die Betriebsgenehmigung der Austro Control abzuwarten, die bis zu sechs Monate in Anspruch nehmen könnte. Es wurden aber auch schon weitere Schritte angedacht. Jungwirth nannte gegenüber der APA etwa den Einsatz von leistungsstärkeren Drohnen, die zum Beispiel mit Wärmebildkameras ausgestattet sind.
Quelle: News.at
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