Sich zu überfordern, oder sich überfordert zu fühlen ist heutzutage nichts wofür man sich schämen müsste. Schließlich bedeutet es dass man gefragt ist, eine Menge zu tun hat, über Qualitäten verfügt derer sich nur selten jemand rühmen kann.
Oder ist der überforderte, sich überfordernde, überfordert werdende Mensch schlicht und einfach nicht in der Lage seinen Kolleginnen und Kollegen, den Mitmenschen und Partnern Verantwortung zu übertragen und Spielräume zu eröffnen wo sie eigenverantwortlich und selbstgesteuert agieren dürfen?
Wer unsicher ist, hat Angst Kontrolle abzugeben. Wer an der Loyalität und Integrität seiner Mitmenschen zweifelt, macht lieber alles selber. Wem es nur um die Ausübung von Macht geht, macht sich wichtig.
Wer von einer Idee besehlt ist, der ist gut beraten darauf zu vertrauen dass jene, die diese ebenfalls uneigennützig und selbstlos verfolgen, wissen was sie tun.
Wer nur den eigenen Geltungsdrang befriedigen will, wird mit Argusaugen darüber wachen, dass nicht jemand anderer wichtiger werden könnte. Selbst wenn dabei die Ziele – und seien sie noch so edel – auf der Strecke bleiben.
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