
Christof Chwojka, Geschäftsführer von 144 Notruf Niederösterreich, ist erbost über das Zeitungs-Inserat, in dem es heißt: "122 plus 133 plus 144 ist gleich 112", also etwa Feuerwehr- oder Rettungsnotruf seien einfach durch die 112 zu ersetzen.
"Es stört uns deswegen sehr, weil wir als Rettungsleitstelle massive, organisatorische auch finanzielle Mittel einsetzen, um Sekunden zu gewinnen. Sekunden die zum Beispiel bei Reanimationen leben retten", so Chwojka. Jetzt werde durch Werbungen suggeriert, kritisiert er, dass es auch über den Umweg von 112 ginge, und das gehe eben genau nicht, weil die Polizei kein hochentwickeltes Leitstellensystem habe, so Chwojka.
Rudolf Gollia, Sprecher des Innenministeriums, entgegnet, die 112 solle nur international besser verankert werden."112 merken sich Menschen leicht, es ist eine Nummer die europaweit eingeführt ist. In 27 EU-Staaten kann über die 112 Hilfe gerufen werden." Gollia kündigt auch eine Verbesserung des Systems 112 an, das im Vorjahr vom Rechnungshof als zu ineffizient kritisiert wurde.
Quelle: orf.at