Die EU-Kommission spricht von einer "dramatischen" Situation, auch die Vereinten Nationen sind besorgt: Angesichts des wachsenden Stroms von Flüchtlingen bahnt sich ihrer Ansicht nach eine humanitäre Krise an der griechisch-türkischen Grenze an. Griechenland sieht sich außerstande, der Lage selbst Herr zu werden. Viele Länder, darunter Großbritannien, Niederlande, Belgien, Norwegen und Dänemark, haben bereits Überstellungen von Asylsuchenden nach Griechenland gestoppt. „Asylwerbern droht in Griechenland bitterste Not, die Zustände sind unmenschlich. Ich appelliere an die humanitäre Gesinnung von Frau Bundesministerin Fekter und ihrer zuständigen Beamten: Geben sie jenen Menschen Schutz und Sicherheit, die aus Griechenland nach Österreich kommen“, so Dr. Kerschbaum. Das Rote Kreuz hat die österreichischen Asylbehörden bereits vor einigen Wochen aufgefordert, von einer Anwendung der Dublin-Verordnung der EU betreffend Griechenland derzeit abzusehen.
Quelle: Rotes Kreuz
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